Wer kennt es nicht? Nach einer zermürbenden 10 Stunden Schicht kommt man völlig erschöpft nach Hause, quält sich für das Gewissen noch zum Sport, man macht Abendessen und nach einem Bier oder Glas Wein freut man sich endlich wieder auf die weiche Matratze. 2 Uhr nachts. Kein Schlaf in Sicht. Man wälzt sich, zwingt sich endlich einzuschlafen, drückt die Augen so fest zu, dass diese fast platzen und bekommt zum Ende noch einen Aggressionsanfall, weil man nur noch maximal 3 Stunden Schlaf bekommt bis sich der Wecker wieder meldet.
Immer mehr Menschen bekommen zu wenig Schlaf. Statt sich an den eigenen Biorhythmus anzupassen, spielen Stress, Schichtarbeit, Dienstreisen und übermäßiger Medienkonsum immer wieder dagegen. Die Ergebnisse können von Konzentrationssörungen bis hin zu schweren Herz Kreislauf Erkrankungen reichen. Jetzt stellt sich wahrscheinlich jeder die selbe Frage: "Wie schaffe ich es denn pünktlich einzuschlafen und was (außer natürlich Schlaftabletten) kann mir dabei helfen?"
Was ist Schlaf
Jeder von uns verbringt in seinem Leben ca. ein Drittel mit Schlaf. Wer jetzt denkt, dass im Schlaf nichts passiert außer Erholung, der irrt sich gewaltig. Schlaf ist ein aktiver Prozess von Hirn- und Körperfunktionsveränderungen wie beispielsweise:
- die Atmung
- der Kreislauf
- Tätigkeiten diverser Organe wie z.B. Nieren und Leber
- Hormonbildung und -abgabe
Außerdem regenerieren sich während wir schlafen unsere Zellen, wodurch unser Immunsystem gestärkt wird.
Zusätzlich verarbeiten wir im Schlaf das tagsüber Geschehene, Wünsche und Ängste, was Wiederrum für unser emotionales Gleichgewicht von großer Bedeutung ist.
Normalerweise durchlaufen wir vier Phasen: 1, 2, 3 und REM-Phase (Rapid Eye Movement = dt. „schnelle Augenbewegung"). Diese Phasen verlaufen zyklisch von 1 bis REM und beginnen dann wieder mit Phase 1. Ein vollständiger Schlafzyklus dauert durchschnittlich 90 bis 110 Minuten, wobei jede Phase zwischen 5 und 15 Minuten dauert. Die ersten Schlafzyklen jeder Nacht haben relativ kurze REM-Schlafzeiten und lange Tiefschlafphasen, aber später in der Nacht verlängern sich die REM-Zeiten und die Tiefschlafzeit nimmt ab.
Schlafphasen?
Es gibt vier Schlafphasen: Nicht-REM-Schlaf (NREM) (Phasen 1, 2 und 3) und REM-Schlaf. Wachphasen treten bevor und mit Unterbrechungen während der verschiedenen Schlafphasen oder während einer Verschiebung der Schlafposition auf.
Wachheit ist die Zeit, in der die Aktivität der Gehirnwellen am höchsten ist und der Muskeltonus aktiv ist.
Phase-1
Phase-1 ist die leichteste Stufe des NREM-Schlafes. Dieses schläfrige Stadium, das oft durch langsame Augenbewegungen gekennzeichnet ist, kann leicht unterbrochen werden und zu Aufwachen oder Erregungen führen. Der Muskeltonus im gesamten Körper entspannt sich und die Aktivität der Gehirnwellen verlangsamt sich. Gelegentlich kann es zu Zucken oder abrupten Muskelkrämpfen kommen. Manchmal kann es sogar zu einem Sturzgefühl kommen, wenn Sie in Phase-1 ein- und aussteigen.
Phase-2
Phase-2 ist die erste tatsächliche Stufe des definierten NREM-Schlafes. Aufwachen oder Erregungen treten nicht so leicht auf wie in Phase-1 und das langsame Augenrollen hört auf. Gehirnwellen verlangsamen sich weiterhin, jedoch mit bestimmten Ausbrüchen schneller Aktivität, die als Schlafspindeln bezeichnet werden und mit Schlafstrukturen vermischt sind, die als K-Komplexe bekannt sind. Sowohl Schlafspindeln als auch K-Komplexe sollen das Gehirn vor dem Erwachen aus dem Schlaf schützen. Die Körpertemperatur beginnt zu sinken und die Herzfrequenz verlangsamt sich.
Phase-3
Phase-3 ist als tiefer NREM-Schlaf bekannt. Das stärkste Schlafstadium, Phase-3, besteht aus Delta-Wellen oder langsamen Wellen (*Mehr zum Thema Hirnwellen*). Aufwachen oder Erregungen sind selten und es ist oft schwierig, jemanden in Phase-3 zu wecken. Parasomnien (Schlafwandeln, Schlafreden und Nachtangst) treten in der tiefsten Schlafphase auf.
REM-SCHLAF
REM-Schlaf, auch als „rapid eye movement“ (schnelle Augenbewegung) bekannt, wird am häufigsten als Traumstadium bezeichnet. Die Augenbewegungen sind schnell und bewegen sich von einer Seite zur anderen. Die Gehirnwellen sind aktiver als in den Phasen-2 und -3 des Schlafs. Aufwachen und Erregungen können in REM leichter auftreten; Wenn man während einer REM-Periode geweckt wird, kann man sich benommen oder übermäßig schläfrig fühlen.
Was ist Melatonin
Melatonin ist ein Hormon, das von der Zirbeldrüse gebildet wird. Die Zirbeldrüse ist eine erbsengroße Drüse, die sich direkt über der Mitte des Gehirns befindet. Melatonin signalisiert dem Körper, wann es Zeit ist zu schlafen und aufzuwachen.
Normalerweise produziert unser Körper nachts mehr Melatonin. Der Maltonin-Pegel steigt normalerweise abends, wenn die Sonne untergeht und fällt gegen Morgen, wenn die Sonne wieder aufgeht. Die Menge an Licht, die wir jeden Tag erhalten, sowie unsere eigene Körperuhr bestimmen, wie viel Melatonin unser Körper produziert(1).
Unsere innere Uhr, auch „zirkadianer Rhythmus“ genannt, vermittelt dem Körper, wann er schlafen, aufwachen und essen soll. Melatonin reguliert also unseren Tag-Wach-Rhythmus. Neben seiner Funktion als Schlafhilfe wirkt das Hormon unterstützendbei der (2):
- Regulation der Körpertemperatur
- Blutdruckregulation
- Ausschüttung von Hormonen
Problematisch wird es bei blauem Licht. Tageslichtlampen, Smartphones und TV-Geräte strahlen blaues Licht aus, welches die Melatoninbildung stört. Es hindert das Auge daran, dem Zwischenhirn zu signalisieren, dass es Melatonin bilden soll. Heutzutage hat jedoch nahezu jedes Gerät eine sogenannte Blaufilterfunktion, welches das Blaulicht im Gerät vermindert (4).
CBD und Schlaf
Ein aktiver Serotoninmangel kann beispielsweise einer der Ursachen von Angst und einer daraus resultierenden Schlafstörung sein. Hier ein Auszug aus unserem Blog-Beitrag zum Thema Angst:
Dadurch fällt ein ganz besonderer Rezeptor ins Auge, der 5-HT1A Rezeptor. Dieser gehört zu der Klasse der G-Protein-gekoppelten Rezeptoren, kurz GPCR. Dieser Rezeptor ist besonders wichtig für die Regulation unseres Serotoninhaushalts (Serotonin, auch bekannt als „Glückshormon“)
Durch Aktivierung dieser Art von Rezeptoren, können bestimmte Signalwege angestoßen werden, die wiederum bestimmte Prozesse innerhalb einer Zelle fördern oder hemmen.
CBD und Melatonin - Das Dreamteam
So gut Melatonin auch wirken mag, wirkt es eben nicht bei Schlafstörung die mit Angst oder Ähnlichem zu tun haben. Genau hier kommt das CBD ins Spiel. Dadurch greifen beide unterschiedliche Ansätze des Schlafmangels an und könnten somit zu einem noch breiteren Effektivitätsspektrum greifen, als eine alleinige Einnahme beider Produkte.
KOPACA - CBD Dream
Wir von Kopaca haben einen Neuzugang unter unseren Nahrungsergänzungsmitteln, welches für den Schlaf empfohlen wird. Melatonin kombiniert mit einer satten Ladung an CBD sollte keine Wünsche offen lassen. Ergänzt wird die Formel durch einen Premiumkräuterkomplex (Jujube-, Süßholz-, Passionsblumenextrakt) welcher seit Jahrhunderten schon immer in sogenannten Beruhigungs- und Schlaftees verwendet wird.
Fazit
Abschließend lässt sich sagen, dass Melatonin und CBD hervorragend zusammenpassen und sich im Anwendungsfeld ergänzen. Jedoch kann man nicht immer pauschal sagen, warum man unter Schlafstörungen leidet. Es sollte daher immer mit einem Arzt besprochen werden, welche möglichen Ursachen der eigene mangelnde Schlaf hat. Vor allem sollte bei der Einnahme von Melatonin und anderen Nahrungsergänzungsmittel im Vorfeld abgeklärt werden, wie sich das jeweilige Nahrungsergänzungsmittel mit bereits verwendeten Medikamenten verhält, um Nebenwirkungen und Wechselwirkungen zu verhindern.
Nahrungsergänzungsmittel sollten nicht als Ersatz für eine ausgewogene und abwechslunsgreiche Ernährung verwendet werden.
QUELLEN:
- Laurence: Maximising Your Melatonin, https://instituteofhealthsciences.com/maximising-your-melatonin/, (2011)
- Claustrat, B., Leston, J.: Melatonin: Physiological effects in humans. Neurochirurgie. 61, 77–84 (2015). doi:10.1016/j.neuchi.2015.03.002
- Publishing, H.H.: Blue light has a dark side, https://www.health.harvard.edu/staying-healthy/blue-light-has-a-dark-side